
Oh du sexy Schlotz im Kühlschrank! Was würde ich nur ohne dich tun?
Jedenfalls nicht so krass geiles Brot genießen, wie wir es aktuell tun.
Bei uns gibt es jede Wochen frisch gebackenes Brot. Ich bin so dankbar für meine kleine Hofgemeinschaft, denn wenn sich das Brot dem Ende zuneigt, gibt es meistens jemanden, der schon ein neues Brot angesetzt hat.
Mit diesen zwei Zutaten, Mehl und Wasser, könnt ihr zuhause euren eigenen Sauerteig-Starter herstellen.
Sobald er fertig ist, muss er circa einmal die Woche „gefüttert“ werden. Und natürlich regelmäßig verbacken werden. Man kann ihn allerdings auch haltbar machen. Dazu später mehr.
Was ich an dieser ganzen Geschichte liebe ist, dass man fast nix falsch machen kann. Man mixt ein bisschen Mehl und Wasser und mal ist es mehr mal ist es weniger. Vollkommen wumpe. Hauptsache man kommt an so eine Pfannkuchenteig konsistenz. Es darf recht flüssig sein
Sauerteig-Starter Rezept (Dauer: ca. 4 Tage)
Zutaten
Roggenmehl
Wasser
Hilfsmittel
Große Schüssel (Edelstahl, Glas, Keramik)
Schneebesen oder Löffel
Sauberes Geschirrtuch
Einmachglas mit Deckel
Anleitung
Nimm dir deine Schüssel und vermenge die beiden Zutaten, bis du eine klumpfreie etwa pfannkuchenteig-artige Konsistenz erhältst. Decke deine wunderbare Kreation nun mit einem sauberen Geschirrtuch ab.
Nach 12 Stunden einmal umrühren und wieder abdecken.
Nach weiteren 12 Stunden 50g Mehl und 50g Wasser hinzugeben, gut umrühren und abgedeckt stehen lassen.
Diesen Prozess solltest du etwa 3 Tage wiederholen.
Die Hefen und Milchsäurebakterien die natürlicherweise auf unseren Oberflächen und Nahrungsmitteln leben, bekommen so die Chance sich zu vermehren. So entsteht unser so heißgeliebter Sauerteig, der für viele Dinge genutzt werden kann.
Nimm dir ein größeres Glasgefäß. Wir verwenden gern die mittelgroßen Gewürzgürkchengläser mit etwa 500ml Fassungsvermögen. Der Sauerteig fermentiert nämlich vor sich hin und dabei entstehen Blasen und die möchten sich ausdehnen.
Rein kommen etwas Mehl und Wasser.
Tipps
Probiert euch aus! Verwendet statt Zucker einmal Honig oder braunen Zucker und schaut wie es euch gefällt! Am Anfang empfehlen wir aber sich in etwa an das Rezept zu halten, damit ihr euch an den Prozess gewöhnen könnt.
Oft kann man die Trockenfrüchte und die Limette noch ein zweites Mal verwenden. Irgendwann sehen sie allerdings nicht mehr so appetitlich aus und zerfallen. Dann kommen sie auf den Kompost.
Verwendet bitte Edelstahl, Glas, Holz oder Plastik Utensilien. Die angefügte, sowie die entstehende Säure können Metalle sonst leicht angreifen und Korrodieren.
Zweitfermentation!
Schreibe einen Kommentar